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Georgien 2013

Aktualisiert: 17. Apr.

Nach einer anfänglichen launigen Idee entstand der Plan mit dem Rad durch Georgien zu fahren.


Der Flug ging nach Tbilisi das wir um 4 Uhr früh erreichten nach dem Zusammenbau unserer Räder ging es los wir radeln Richtung Osten in den Ort Signagi wo wir herzlich empfangen werden. Wir befinden uns in der Weinbauregion Kachetien. die Tour geht weiter zur Wehrkirche Gremi und in die Stadt Telavi, nach Besichtigung der Stadt geht es wieder Richtung Westen nächstes Ziel Achmeta, wie wir so gemütlich dahin radeln überholt uns ein Bauer mit dem Pferdewagen und winkt uns zum mitkommen nach einigen Metern biegen wir zu einem alten Bauerhof ab wo wir freundlichst empfangen werden es gibt Gemüse Brot und Käse und natürlich darf in der Region der Wein nicht fehlen. Nach einiger Zeit müssen wir die netten Menschen leider verlassen sonst geht sich unser Ziel heute nicht mehr aus. Achmeta kein Guesthous oder Pension also gehen wir zu einem Lebensmittel Geschäft auf Erkundungstour wobei es ja hier die Problematik mit der Sprache gibt, wer versteht schon Georgisch? Nach 10 Minuten kam ein Mann der nahm mich mit dem Auto mit zu einem Haus und fragte mich ob es mir gefällt? nachdem ich es für nett empfunden habe ist er mit seiner Frau ausgezogen und wir haben für eine Nacht das Haus zu einem sehr günstigen bekommen. Der nächste Abschnitt führte uns auf Schotterwegen hinauf nach Tianeti über ein Hochplateau zur alten Heerstrasse Richtung russiche Grenze. Die Strasse ist gut ausgebaut es geht vorbei an Essensstände wo es die typischen Schaschlik, Chatschapuri und Chinkali gibt und es geht immer leicht bergauf so erreichen wir gegen Abend bei Gewitter und Regen den berühmten Wintersportort Gudauri. Am nächsten Morgen bei Sonnenschein verlassen wir Gudauri und es geht weiter aufwärts zum Kreuzpass auf 2380m Höhe. Von nun an gehts bergab bis nach Stephanzminda auf 1760m wo wir einen Stop für ein paar Tage machen. Heute ist mal ein Tag ohne Rad geplant und so wandern wir hinauf zur Gergeti-Wallfahrtskiche mit einem tollen Blick auf den über 5000m hohen Kazbeck den man natürlich auch vom Dorf schön sehen kann. Am nächsten Tag fahren wir die Darjal-Schlucht mit dem Rad hinunter bis zur Russischen Grenze was ja landschaftlich sehr schön ist aber natürlich müssen wir das wieder hinauf radeln. Nach 4 Tagen velassen wir Stephanzminda und radeln wieder hinauf auf den Kreuzpass und über Gudauri zur Festung Ananuri und weiter die Heerstrasse nach Mzcheta die alte Hauptstadt Iberiens mit einigen sehenswerten Bauten. Von Mzcheta ging es weiter durch Dörfer entlang von Bewässerungsanlgen undViehherden bis in die Stadt Gori der Geburtsort von Josef Stalin.




Von Gori bis Sugdidi nahmen wir den Nachtzug. von Sugdidi ging es Richtung Norden durch ein Nobelviertel mit grossen Villen und Gärten ins Ingurital zum Stausee die Staumauer hat eine Länge von 750m und ist 272m hoch also schon ein riesiges Projekt. Wir mussten zuerst über einen kleinen Pass fahren bevor wir zum Stausee kommen. Auf der Passhöhe machten wir halt bei einer Teestube wo wir von 5 Herren herzlich zum Picknick eingeladen wurden. Es gab alles nur im grossen Format Wein und Bier im Kanister Käselaibe und Fleisch in grossen Kartons in Hülle und Fülle.Wir mussten auch hier alle Ausreden anwenden zur Weiterfahrt sonst hätten wir mit dem Gleichgewicht Schwierigkeiten bekommen wegen des guten Chacha Traubenschnaps.Wir wurden von Sugdidi bis zum Ende des Stausees von einem Polizisten eskortiert, Sicherheitsdienst für den Staudamm das keine Anschläge verübt werden. Das Kraftwerk beliefert Georgien und Abcahasien mit Strom und es liegt direkt an der Grenze.So ging es die 140km durch das Ingurital zum grossen Teil bergauf in die nette Stadt Mestia. auf 1450m.


Mestia ist Verwaltungsort von Oberswanetien und Wintersportort mit Skiliften,was man freilich nicht mit unseren Gebieten vergleichen kann, obwohl die Liftanlagen aus Südtirol kommen. Von Mestia ging es auf unbefestigter Strasse zuerst hinauf auf einen Sattel mit super Aussicht in das das Tal zum Ushba einen schönen Gipfelmit über 4000m vom Sattel ging es runter in EinTal und immer am Fluss entlang und die letzten Kilometer ansteigend hinauf nach Ushguli das Dorf liegt auf einer Höhhe von 2200m und ist das höchste ganzjährig bewohnte Dorf. Abends nach schönenm Wetter überraschte uns ein Gewitter und Hagel aber mit solcher Intensität das wir in die Zimmer flüchten mussten. Am Morgen Sonnenschein wir starten nach dem Frühstück gleich los zum Zagarpass auf 2600 und hinunter nach Unter-Swanetien in die Stadt Lentheki. Die Abfahrt war mehr als abenteuerlich das war keine Strasse sondern Piste die maximal mit einer Enduro Maschine befahren werden kann. dann ging mir auch die Hinterbremse langsam ein und es begann wieder zu regnen. Bei einer Flussquerung lag leider die Brücke im Wasser und wir mussten uns mit den Rädern eine Stelle suchen wo wir knietief durch den Wildbach waten konnten. Unsere Unterkunft erreichten nach 75km und 11 Stunden unterwegs sein voll Dreck und völlig durchnässt, wir mussten uns zuerst mit dem Gartenschlauch waschen, bevor wir unsre Pension betreten konnten.Bei Regen und nur mehr mit der Vorderbremse ging es die letzten 100km nach Kutaisi und mit dem Zug zurück nach Tbilisi.


Es war eine anstrengende aber landschaftlich gesehen eine Super Tour, auch die Menschen so freundlich hilfsbereit einfach toll.

1600km gefahren mit 14500 Höhenmeter


Meine Begleiter

Regina meine Partnerin und Alfred ein Freund

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